Welcome to Industriedenkmal Gasmaschinenzentrale   PLG_GSPEECH_SPEECH_BLOCK_TITLE Welcome to Industriedenkmal Gasmaschinenzentrale

Deutsch

Geschichte

Die Energiefrage ist die Haupttriebkraft der technischen Entwicklung. Dies gilt insbesondere für die Eisen- und Stahlindustrie, wo Energieträger wie Dampf, Gas und Strom im großen Maße zum Einsatz kommen. Mit der Möglichkeit der Verwendung überschüssiger Hochofengase durch die Großgas-Maschine schien zum Ausgang des 19. Jahrhunderts das Ende des Dampfzeitalters in der Eisen- und Stahlindustrie gekommen. So wie die Dampfmaschine für die „Industrielle Revolution", spielte die Großgas- Maschine für die Energieversorgung der Hüttenwerke für mehr als ein halbes Jahrhundert eine überragende Rolle. In der Hüttentechnologie wurden in den Jahren zwischen 1890 und 1900 nur ein Fünftel des Hochofengases weiter genutzt.

Die allgemeine Einführung und der flächendeckende Einsatz von Großgasmaschinen, einer der wichtigsten und umwäl- zendsten Neuerungen in der Eisen- und Stahlindustrie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, bildete den vorläufigen Höhepunkt einer Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen technologischen Entwicklung. Die Großgasmaschine war eine Weiterentwicklung des Gasmotors, an dessen Forschung und Bau Hugo Junkers von der Berlin- Anhaltinischen Maschinenbau AG in Dessau maßgeblich beteiligt war.

Erfahren Sie auf den folgenden accordionn mehr über den Bau und den Betrieb der Gasmaschinenzentrale und ihre Bedeutung für die Maxhütte, deren energetisches Herz sie über viele Jahre ihres aktiven Betriebs war.   PLG_GSPEECH_SPEECH_BLOCK_TITLE Die Energiefrage ist die Haupttriebkraft der technischen Entwicklung. Dies gilt insbesondere für die Eisen- und Stahlindustrie, wo Energieträger wie Dampf, Gas und Strom im großen Maße zum Einsatz kommen. Mit der Möglichkeit der Verwendung überschüssiger Hochofengase durch die Großgas-Maschine schien zum Ausgang des 19. Jahrhunderts das Ende des Dampfzeitalters in der Eisen- und Stahlindustrie gekommen. So wie die Dampfmaschine für die „Industrielle Revolution, spielte die Großgas- Maschine für die Energieversorgung der Hüttenwerke für mehr als ein halbes Jahrhundert eine überragende Rolle. In der Hüttentechnologie wurden in den Jahren zwischen 1890 und 1900 nur ein Fünftel des Hochofengases weiter genutzt. Die allgemeine Einführung und der flächendeckende Einsatz von Großgasmaschinen, einer der wichtigsten und umwäl- zendsten Neuerungen in der Eisen- und Stahlindustrie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, bildete den vorläufigen Höhepunkt einer Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen technologischen Entwicklung. Die Großgasmaschine war eine Weiterentwicklung des Gasmotors, an dessen Forschung und Bau Hugo Junkers von der Berlin- Anhaltinischen Maschinenbau AG in Dessau maßgeblich beteiligt war. Erfahren Sie auf den folgenden accordionn mehr über den Bau und den Betrieb der Gasmaschinenzentrale und ihre Bedeutung für die Maxhütte, deren energetisches Herz sie über viele Jahre ihres aktiven Betriebs war.

Der Bau

Bemerkungen zur Entwicklung und zum Bau von Großgasmaschinen

Im Jahr 1921 beschloss der Aufsichtsrat den Ausbau der Maximilianshütte Unterwellenborn zu einem gemischten Betrieb. Der Bau des Industriekraftwerkes Gasmaschinenzentrale entsprechend den Gegebenheiten im Umfeld der Maxhütte und für den zu erwartenden Umfang der Produktion wird wichtiger Bestandteil der Ausbaumaßnahmen. Mit dem Bau der Gasmaschinenzentrale sollte das als Abprodukt anfallende Hochofen Gichtgas kostengünstig zur Energiegewinnung genutzt werden.

Am 02. November 1921 wurden die 3 MAN-Maschinen für die Hochofen-Windversorgung und am 28. November die 4 Thyssen-Maschinen für die Stahlwerk-Windversorgung bzw. Elektroenergieerzeugung bestellt. Der Gasmaschinen- bau stand zu dieser Zeit in Deutschland in voller Blüte. Sowohl in der Chemieindustrie als auch in Hüttenwerken wurden die von Hans Richter entwickelten Großgasmaschinen als Antrieb für Kolbenverdichter und Generatoren eingesetzt. Ihre Entwicklung und Bau sind Ausdruck hoher ingenieurtechnischer und handwerklicher Leistung.

Als Baubeginn für die Maschinenhalle ist in den Unterlagen Januar 1922 angegeben. Gleich zu Beginn der Bauarbeiten ist ein Anschlussgleis an das Werkbahnnetz gelegt worden.

Ein Jahr später stand der Rohbau und im Oktober 1923, in der Zeit der höchsten Inflation in Deutschland, ist das Dach mit Rahmenbetonteilen gedeckt worden. Die Maschinenhalle wurde in freitragender Skelettbauweise von Handwerksbetrieben der Region errichtet. Damals war sie 95 Meter lang und 33 Meter breit. 1948 - 1950 wurde sie auf der Westseite auf 121 Meter verlängert. Um das hohe Eigengewicht der Maschinen (Dynamo III z.B. 315 t) und die hohen Belastungen durch die Expansions- kräfte aufnehmen zu können, mussten die Fundamente weit in das Erdreich gegründet werden. In Bedienungshöhe der Maschinen wurde zwischen den Fundamenten die Maschinenhausdecke errichtet. Die Montage erfolgte mit dem 40 t Kran der Firma MAN.

Wegen Absatzschwierigkeiten der metallurgischen Erzeugnisse fehlte das Geld für die Weiterführung der Investitionen. Nach fast 2jähriger Unterbrechung konnten die Arbeiten am Bau der Gasmaschinenzentrale erst 1926 weitergeführt werden. Ab diesem Jahr wurden die Gasreinigung und das Schalthaus errichtet. Im Jahr 1928 waren alle 7 Großgas- maschinen aufgestellt. Die Restarbeiten zogen sich aber noch bis in das Jahr 1929 hin.   PLG_GSPEECH_SPEECH_BLOCK_TITLE Bemerkungen zur Entwicklung und zum Bau von Großgasmaschinen Im Jahr 1921 beschloss der Aufsichtsrat den Ausbau der Maximilianshütte Unterwellenborn zu einem gemischten Betrieb. Der Bau des Industriekraftwerkes Gasmaschinenzentrale entsprechend den Gegebenheiten im Umfeld der Maxhütte und für den zu erwartenden Umfang der Produktion wird wichtiger Bestandteil der Ausbaumaßnahmen. Mit dem Bau der Gasmaschinenzentrale sollte das als Abprodukt anfallende Hochofen Gichtgas kostengünstig zur Energiegewinnung genutzt werden. Am 02. November 1921 wurden die 3 MAN-Maschinen für die Hochofen-Windversorgung und am 28. November die 4 Thyssen-Maschinen für die Stahlwerk-Windversorgung bzw. Elektroenergieerzeugung bestellt. Der Gasmaschinen- bau stand zu dieser Zeit in Deutschland in voller Blüte. Sowohl in der Chemieindustrie als auch in Hüttenwerken wurden die von Hans Richter entwickelten Großgasmaschinen als Antrieb für Kolbenverdichter und Generatoren eingesetzt. Ihre Entwicklung und Bau sind Ausdruck hoher ingenieurtechnischer und handwerklicher Leistung. Als Baubeginn für die Maschinenhalle ist in den Unterlagen Januar 1922 angegeben. Gleich zu Beginn der Bauarbeiten ist ein Anschlussgleis an das Werkbahnnetz gelegt worden. Ein Jahr später stand der Rohbau und im Oktober 1923, in der Zeit der höchsten Inflation in Deutschland, ist das Dach mit Rahmenbetonteilen gedeckt worden. Die Maschinenhalle wurde in freitragender Skelettbauweise von Handwerksbetrieben der Region errichtet. Damals war sie 95 Meter lang und 33 Meter breit. 1948 - 1950 wurde sie auf der Westseite auf 121 Meter verlängert. Um das hohe Eigengewicht der Maschinen (Dynamo III z.B. 315 t) und die hohen Belastungen durch die Expansions- kräfte aufnehmen zu können, mussten die Fundamente weit in das Erdreich gegründet werden. In Bedienungshöhe der Maschinen wurde zwischen den Fundamenten die Maschinenhausdecke errichtet. Die Montage erfolgte mit dem 40 t Kran der Firma MAN. Wegen Absatzschwierigkeiten der metallurgischen Erzeugnisse fehlte das Geld für die Weiterführung der Investitionen. Nach fast 2jähriger Unterbrechung konnten die Arbeiten am Bau der Gasmaschinenzentrale erst 1926 weitergeführt werden. Ab diesem Jahr wurden die Gasreinigung und das Schalthaus errichtet. Im Jahr 1928 waren alle 7 Großgas- maschinen aufgestellt. Die Restarbeiten zogen sich aber noch bis in das Jahr 1929 hin.

Historische Daten

07.04.1921

Die Aktienmehrheit der Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte Sulzbach-Rosenberg geht in den Besitz des Saarbrückener Stahlmagnaten Dr. Robert Röchling über. Dieser übernimmt auch den Vorsitz im Aufsichtsrat der Gesellschaft. Die Generalversammlung beschließt den Ausbau des Werkes Maxhütte Unterwellenborn zu einem gemischten Hüttenbetrieb. In diesem Zusammenhang wird der Bau des neuen Industriekraftwerkes Gasmaschinenzentrale für die Gegebenheiten im Umfeld der Maxhütte und für die zu erwartenden Produktionskennziffern vorausschauend konzipiert.   PLG_GSPEECH_SPEECH_BLOCK_TITLE Die Aktienmehrheit der Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte Sulzbach-Rosenberg geht in den Besitz des Saarbrückener Stahlmagnaten Dr. Robert Röchling über. Dieser übernimmt auch den Vorsitz im Aufsichtsrat der Gesellschaft. Die Generalversammlung beschließt den Ausbau des Werkes Maxhütte Unterwellenborn zu einem gemischten Hüttenbetrieb. In diesem Zusammenhang wird der Bau des neuen Industriekraftwerkes Gasmaschinenzentrale für die Gegebenheiten im Umfeld der Maxhütte und für die zu erwartenden Produktionskennziffern vorausschauend konzipiert.

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